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EnduRoMania - Rumänien 2000


Weiter oben hat Heli Probleme, am Berg anzufahren, aber schließlich schafft er es dann doch mit einer springenden und bockenden Twin, da hochzukommen. Auch ich muß mich ziemlich mühen, aber wenn die dicke Tante einmal in Schwung ist, dann geht es doch. Nach der schwierigen Passage ist man recht schnell oben auf dem Kamm und über sanft gewellte alpine Wiesen geht es weiter zum Gipfel. Hier kommt es dann zu meinem schwersten Sturz in diesem Urlaub, in einem steilen Hohlweg, den ich einfach durch das Befahren der benachbarten Wiese hätte umgehen können, gerät das Vorderrad durch das dicke Geröll und die recht hohe Geschwindigkeit etwas zu sehr aus der Bahn und fährt ein Stück aus dem Hohlweg raus, so daß die Kiste fast senkrecht in der Wand hängt. Mich schmeißt es nach hinten runter und ich überschlage mich mehrfach, als ich mich nach unten abrolle. Der Helm prallt einige Male hart auf das Geröll auf. Zum Glück bleibt die Twin auf dem Hang liegen und kommt nicht in´s Rutschen oder überschlägt sich gar.

Ich habe Glück. Außer einem etwas angeknacksten Ego ist mir wirklich nix passiert, kein Kratzer, keine blauen Flecke, nix!!! Gute Schutzkleidung, Herr Doktor. Die Jungs staunen, der Abflug war spektakulär. ;-) Wir machen erstmal einige Fotos und dann geht es nach einer schwierigen Bergung mit vereinten Kräften weiter.

Nach einigen sanft gewellten Anstiegen, wo man mit wenig Gas und Arsch nach Hinten sogar kurze nette Wheelies machen kann, sind wir oben an dem großen Baum, wo der Kontrollpunkt ist. Der Weg zurück geht recht schnell und wir sind bald wieder bei Anke, mit der wir dann zusammen zurück zur Hauptstraße fahren.

Als nächstes fahren wir nach Sadoua Noua, wo ich letztes Jahr die letzte Panne hatte. Diesmal passiert nix und wir treffen ohne Weiteres bei der bekannten Bar ein, um den Checkpoint zu machen. Wieder wird uns Zuika angeboten, der selbstgebraute Pflaumenschnaps. Ich bringe das Zeug nicht herunter, mal davon abgesehen, daß mir schwindlig wird, wenn ich total erhitzt und etwas abgekämpft Schnaps trinke. ;-)))

Nach einigen Fotos geht es weiter und wir versuchen die Abkürzung nach Ilova über die Felder, die nur für erfahrene Reiseendurofahrer empfohlen ist. Wir verabreden, daß Anke und ich den Umweg über Asphalt auf der E70 machen, während die Jungs die Abkürzung nehmen wollen. In einer dicken Staubwolke verschwinden sie im Hohlweg. ;-)

Anke und ich, wir schauen uns das Ganze an und beschließen, auch dort langzufahren. Es ist zwar etwas holprig aber wir schaffen es recht gut. Wenn es hier allerdings naß ist, möchte ich da nicht reingeraten. Es ist recht tief gespurt... Unmittelbar nachdem die Jungs in Ilova eintreffen, kommen wir auch an. Bewunderung für Anke, daß sie das geschafft hat. Sie macht sich recht ordentlich, finde ich.

Von Ilova versuchen wir eine Discovery nach Varciorova, aber wir kommen einfach nicht durch das Tal durch und irren durch verschiedene Gärten, drehen einige Male um, passieren etliche Gatter und kommen schließlich in Bolvasnita auf der Schotterstraße aus. Auch gut. ;-) Hier ist eine nette Furt, die wir vom letzten Jahr schon kennen. Nix wie hin!

Etliche Kinder baden hier und wir sind natürlich die Hauptattraktion. Erstmal stellen sich alle wie üblich wie die Orgelpfeifen auf, als ich die Kamera auspacke und dann fordern sie uns auf durch das Wasser zu brausen, was wir natürlich auch ausgiebig machen, hauptsächlich für die coolen Fotos. Wheeli versucht ein Wheelie in den Fluß und legt sich fast auf die Nase, leider habe ich gerade die Kamera nicht schußbereit und ein zweites Mal will er´s nicht probieren. ;-) Anke schmeißt mich in einer kleinen Wasserschlacht ohne Moppeds fast in den Bach, mit Mühe und Not kann ich ihr Erbarmen erflehen. ;-))

Von der Furt geht es weiter nach Varciorova, und wie jedes Jahr irre ich durch das Dorf, ein netter älterer Dorfbewohner bietet sich als Guide an, ich lade ihn auf den Sozius und wir fahren zum Kontrollpunkt. Von hier aus fahren wir normal über die Schotterstraße zurück auf die E70 und besuchen Petrosnita. Hier wird ein weiteres Bier für die Ösis fällig, da daß das einzige Getränk ist, was gekühlt vorrätig ist. Coole Ausrede. ;-))) Ein Hund ignoriert Heli, zwei nette Rumäninnen ignorieren Max und Wheeli, weswegen wir beschließen weiterzufahren. ;-)

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