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EnduRoMania - Rumänien 2000


Max und ich fahren hoch, um Carsten da zu helfen. Mittlerweile hat es aufgehört zu regnen und wir kommen über die schwer eingeregnete Wiese nur schwierig hoch. Wir stellen die Kisten am Gipfelkreuz ab und finden ihn etwas weiter unten. Er ist im Regen nicht den normalen Weg zurück, sondern rechts vom Gipfelkreuz in den steilen Abhang zum Kontrollpunkt geraten. Hier liegen viele Steine und er muß einen schlimmen Satz gemacht haben, denn der direkt über dem Reifen befindliche Gabelstabilisator hatte sich durch den Anprall mit der unteren Gabelbrücke (!) so nach unten gebogen, daß er das Vorderrad blockierte! Unglaublich! Das mußte ein mächtiger Bumms auf das Vorderrad gewesen sein...

Wir demontieren den Gabelstabilisator und befestigen den herunterhängenden Seitenständer und bugsieren die BMW erstmal rauf zum Gipfelkreuz, da der Weg abwärts einfach viel zu steil und mit dicken Wackersteinen in der Wiese versperrt ist. Carsten geht es mittlerweile wieder soweit besser, er kann nun selbst fahren. Gemeinsam kehren wir über den Bergrücken auf die Straße zurück und fahren erstmal gen Tal.

Bei Dacias Hütte ist es dann endlich soweit, meine erste Panne in diesem Urlaub, ein Nagel. Ich hatte bei den beiden letzten Enduromanias jeweils drei Pannen, alle hinten. Diesmal die erste am ersten Wettbewerbstag vorne. Das kann ja heiter werden. Max nimmt sich des "Potschens" routiniert an und nach einer halben Stunde, die ich hauptsächlich mit fotografieren verbringe, weil mich niemand an mein kaputtes Vorderrad lassen will, können wir schon wieder weiterfahren.

Nach kurzem Kriegsrat beschließen wir, die Cuntu/Tarcu Route auszulassen, weil es schon 16:00 Uhr ist und so spät am Tag wollen wir so einen schwierigen Part nicht mehr beginnen. So geht es hinab ins Tal nach Borlova. Nachdem ein kurzer Test einer Schotterstraße nach Zlagna von Carsten als zu schmerzhaft empfunden wird, drehen wir um und fahren über Asphalt wieder zu Wittmanns Hütte. Auf dem Weg dorthin halten wir nochmals bei einem Reifendienst ("Vulcanizare") in Caransebes und lassen meinen Vorderreifen nochmals richtig mit ordentlich Luftdruck ins Horn pressen. Anschließend werden wieder die gewohnten 2,5 bar eingestellt und die Fahrt kann weitergehen. Ein Trinkgeld wird energisch abgelehnt, so daß wir uns herzlich bedanken und abdüsen.

Ein aufregender Tag. Mal sehen, was die nächsten Tage so bringen.

Dienstag 15.8. Cozia, E70 Anrainer Tour

Heute morgen wollten wir uns als erstes die Cozia geben. Der nahe bei Wittmanns gelegene Gipfel ist eine kurze, aber anspruchsvolle Tour, die sich ideal vor oder nach einem angefüllten Tag machen läßt. Wir fahren los, Anke noch ein letztes Mal bei Wittmanns zurücklassend. Carsten bleibt auch "zu Hause", da er sein Mopped wieder für die nächsten Tage fit machen will. Wir fahren auf dem Paß nach Cornereva nach links, verpassen aber irgendwo den Einstieg in den Berg und landen auf der Talseite in einem Obstgarten, wo der Weg endet. Ein kleinerer Ausrutscher von Chris heitert uns zwischenzeitlich auf. ;-)

Ein netter Schäfer zeigt durch die Bäume nach oben und wir sollten da ruhig hochfahren.Gesagt, getan, ab in den Obsthain. Über steil, aber sanft gewellt und gut fahrbar ansteigende Wiesen geht es immer weiter nach oben. Die Kette immer gut unter Zug, kann man auf den leichten Wellen nette Wheelies fahren, he he.

Die Wiese endet allerdings irgendwo an einer Hecke und wir fahren einfach durch eine Lücke, wo es plötzlich dahinter steil abwärts in einen Hohlweg geht. Da haben wir die alte bekannte Strecke wiedergefunden und wurschteln uns durch das dicke Geröll weiter hoch, bis rechts der enge bekannte Hohlweg mit V-förmigem Querschnitt auftaucht. Auch hier geht es hinein und mit ordentlich Gas kommen wir problemlos in das kleine, steile Wäldchen, welches den Gipfel umrahmt. Hier finden wir problemlos den Checkpoint, wo allerdings die Platte auf dem Kontrollnagel abgebrochen und unter den umgebogenen Nagel geklemmt worden ist. Mit ein wenig Fummelei bekommen wir die Platte frei und nehmen den Checkpoint in die Liste.

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