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EnduRoMania - Rumänien 2000


Deswegen trennen wir uns, nachdem die, die wollten ;-), einige Male durch die Furt gerauscht waren (natürlich nicht ohne ordentlich Fotos zu machen).

Chris und Carsten fuhren über den Berg nach Plopu, während Anke und ich den Weg zurück bis hinter Fenes fahren, um die Jungs dort wiederzutreffen. Nach einer halben Stunde kommen sie dann auch an und wir können den Weg zu Wittmanns gemeinsam zurücklegen. Das Abendessen mundet hervorragend und nach kurzer Planung geht es ab zum Matratzenhorchen. ;-)

Montag 14.8. Muntele Mic

Nach dem Aufwachen hat Anke doch größere Beschwerden am Knie von dem Umfaller gestern. Wir begeben uns zu Johann Wittmann Junior, der Heilpraktiker ist und chinesische Heilkunde lehrt. Er beschließt, eine Akupunkturbehandlung zu machen und so werde ich das erste Mal Zeuge einer solchen Prozedur. Es ist ziemlich beeindruckend, wie die Behandlung in verschiedenen Phasen abläuft, wo Anspannungsphasen Ruhephasen abwechseln und wo man richtig sehen kann, wie Energieströme von ihm in Anke fließen, wie sie nachher berichtet. Nach der ca. halbstündigen Behandlung hat sie erstmal keine Beschwerden, aber ist noch recht wacklig auf den Beinen. Nach einer kurzen Wartezeit beschließt sie (und das war auch die richtige Entscheidung, wie sich herausstellen sollte), nicht mitzufahren, sondern sich erst mal einen Tag zu erholen.

So starten wir Jungs alleine zum Muntele Mic. Wir lassen alle Checkpoints am Weg aus, Ausnahme allerdings ist Zaharias in Borlova, wo wir kurz einkehren. Hier keimt der Gedanke, in der zweiten Woche doch nach hier umzuziehen. Er hat Zweibettzimmer mit jeweils eigenem Bad und eine wirklich nette familiäre Atmosphäre. Wir werden uns das überlegen, halten aber schonmal den Termin frei. ;-)

Weiter geht es auf den Muntele Mic. Unterwegs teilen wir uns in zwei Dreiergruppen, da man dann etwas flotter fahren kann. Ich kürze einige Serpentinen durch die steilen Wiesen ab, was viel Spaß macht. ;-) Oben angekommen fahren wir erstmal zum Kontrollpunkt. Nach einer kurzen Rast wollen wir weiter auf den Gipfel fahren, was uns auch recht einfach gelingt und was mit einer tollen Aussicht belohnt wird. An einer Schafherde mit sehr aggressiven Hunden (ich bin letzter und den letzten beißen ja bekanntlich die Hunde) fahren wir dann weiter zum Kontrollpunkt Securitate-Ruine, wo früher mal ein Störsender des rumänischen Geheimdienstes gestanden hat. Mittlerweile ist das Gebäude gesprengt und quasi zerstört. Hier finden wir den Kontroll-Nagel nicht, so daß wir den Kontrollpunkt manuell auf dem Zettel markieren.

Mittlerweile fängt es an zu regnen und zu donnern, begleitet von vielen hellen Blitzen. Erst in der Ferne, dann immer näher kommend. Wir beschließen, uns von dem Gipfel aus dem Staub zu machen.

Um den Hunden zu entgehen, fahren wir einen Bogen in nördlicher Richtung und kommen dabei in einen Wiesenbereich, der stark von kurzen heftigen Hügeln durchzogen ist und von Steinen nur so wimmelt, so daß wir sehr vorsichtig fahren müssen. Nach einigen Stürzen und einem Beinahe-Abgang in eine Schlucht kommen wir auf den Hauptkamm zurück. Im dichten Regen verlieren Carsten und ich die anderen, die vorausgefahren waren, nicht zuletzt, weil Carsten sich nochmal zwischen einigen Steinen verhakt und nicht alleine da rauskommt. Im strömenden Regen bergen wir die Kuh und schaffen sie frei. Der Regen ist nun so stark, daß ich unbedingt die Regenhaube auf den Tankrucksack machen will, da dort meine Kamera und das Handy drin ist. Als ich die Regenhaube drauf habe, ist Carsten nicht mehr zu sehen. Ich schaue mich nochmal genau um, finde ihn nicht, aber das Gewitter ist nun sehr nah und ich mache lieber, daß ich von dem Berg runterkomme. Problemlos komme ich bei den anderen auf der Straße am vereinbarten Treffpunkt an, aber wer fehlt, ist Carsten. Keiner hatte ihn gesehen. Hm. Erstmal Handy einschalten, denn da oben ist eigentlich überall prima GSM Versorgung. Vielleicht ruft er ja an.

Nach einigen Minuten geht tatsächlich das Telefon, Carsten ist dran und berichtet, daß die Kuh im Eimer und er an der Rippe verletzt sei. Schöne Bescherung. Er liege in der Nähe des monströsen Gipfelkreuzes, welches nicht auf dem Gipfel, sondern auf dem Hügel steht, welcher vom Hotel Sebes aus wie der Gipfel aussieht. ;-))

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