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EnduRoMania - Rumänien 2000


Mittwoch 23.8. Donau Runde

Heute wollen wir nochmal ordentlich was fahren und haben uns die südlichen Gebiete an der Donau mal vorgenommen. Anke fühlt sich wieder fit, so daß wir wieder komplett zu viert unterwegs sind. Der Plan war, daß wir über die E70 nach Süden fahren und dann an der Donau entlang bis Orsova. Auf dem Weg dahin zweigen wir kurz ab nach Baile Herculane (Herculesbad), aber außer einem überfüllten Touristenort mit viel Nepp und Betrieb finden wir nichts, was uns reizen würde. Die großen und intakten Hotels scheinen die Hauptattraktion des Ortes zu sein. Wir drehen schnell wieder um und fahren weiter nach Süden.

Bei Orsova sehen wir endlich die Donau. Sie ist riesengroß und still und einsam, irgendwie wirkt die Stimmung hier bedrückend. Auf dem Wasser ist es sehr neblig, kaum daß man die andere Seite erkennen könnte. Wir fahren ein Stück am Ufer entlang und finden ein verlassenes Baugrundstück, wo es ienen Baum hat, der etwas Schatten spendet. Hier parken wir und verspeisen eine Melone, die wir am Straßenrand erstanden haben. Die Hitze ist fast unerträglich.

Nach der Rast geht es weiter über die Donau-Uferstraße, auf der anderen Seite liegt Serbien. Wir sehen einige Waldbrände auf der anderen Seite, aber niemand kümmert sich darum. Stellenweise (bei Dubova beispielsweise) verbreitert sich die Donau zu großen Buchten, die dann schon wie kleine Seen aussehen. Später zweigen wir dann nach rechts ab, weil wir uns das tschechische Dorf Eibenthal anschauen wollen. Über eine nette Autobahnschotter-Strecke finden wir das Dorf recht einfach. Es sieht sehr adrett aus mit seinen abgezäunten Vorgärten und sauberen Straßen, alles ist asphaltiert und man wundert sich, warum es hier in der Abgeschiedenheit sowas gibt. Wir wollen versuchen, eine Disco wieder zurück an das Donau-Ufer zu machen, kommen aber immer weiter in die Berge hinein. Als wir an einem kleinen Kohlebergwerk sind, halten wir an und Chris fragt nach dem Weg.

Währenddessen schauen wir uns in dem Gelände ein wenig um... Überall ist der schwarze Kohlenstaub, Ersatzteile und schwere Metallteile liegen überall wahllos herum. Von der letzten Bagger-Reparatur liegt noch ein Hydraulikzylinder mitten auf der Straße. Die Bergleute sind alles recht kräftige Gesellen und haben einen dicken Ledergürtel um, an dem allerlei Werkzeuge befestigt sind. Als Helm tragen sie eine Kopfbedeckung aus Leder, die mit Metallbeschlägen verstärkt ist. Sie sind sehr nett und zeigen uns den Weg, der uns allerdings wieder durch das Dort zurückführt. Wir wollen keine Experimente machen, weil der Tag auch langsam fortschreitet, wir haben schon halb drei und wir müssen ja noch durch die Berge wieder zurück.

Also verabschieden wir uns von den netten Bergleuten und fahren die schwarze staubige Straße wieder zurück, durch Eibentahl und dann rechts herunter eine ebenfalls sehr nette Autobahnschotter-Strecke wieder zurück zur Uferstraße. Mittlerweile haben wir dann doch leere Tanks und hoffen, daß bald eine Tankstelle kommt. Nach mehreren Erkundigungen bei Passanten werden wir dann fündig, Ankes Twin war schon auf dem allerletzten Tropfen unterwegs. Meine Twin ist ein wenig sparsamer und über die Reichweite der Adventure von Chris und der BMW von Carsten braucht man sich ja eh keine Sorgen zu machen.

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