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EnduRoMania - Rumänien 2000


Wir finden ein verlassenes Bergwerk, zig Loren liegen herum und verrosten, die Mine ist noch offen, es sprudelt kräftig Wasser aus einem Entwässerungsrohr, die Hallen sind sehr baufällig und teilweise eingestürzt, überall wuchert hohes Gras und es sieht alles so aus, als wenn es schon seit Jahren nicht mehr bewirtschaftet würde.

Nach einigen weiteren Fotos ist die Straße zu Ende. Ein ordentlicher Erdrutsch hat sie einfach auf einer Länge von einigen Metern weggespült, da ist nix zu machen. Wir stellen noch ein Show-Foto, wo wir so tun, als hätten wir versucht, eines der Quads durch die Abrutsch-Stelle zu schleifen und haben viel Spaß dabei. ;-)

Wir drehen um und hinter dem Bergwerk bedeutet uns auf einmal Carsten, daß wir anhalten sollen. Sein Sozius hatte während der Fahrt einen kräftigen Schlag von hinten rechts bekommen. Was war passiert?

Die Lösung war schnell gefunden: Ein dicker Stock hatte sich zwischen dem Kardan der BMW und dem Hinterrad verklemmt und war hochgeschlagen und hatte Rene dabei getroffen. Das Dumme war, daß dabei auch die Manschette beschädigt worden war, die den Kardan abdichtet. Die rechte Seite des Hinterrades war mit Öl beschmiert und das mußte natürlich erst behoben werden. Das Rad war schnell demontiert und mit Panzerband konnte das Leck provisorisch abgedichtet werden. Nach wenigen Minuten konnte die Fahrt fortgesetzt werden.

Bei der Fahrt durch Ruscita mache ich während der Fahrt einige Fotos von dem Dorf. Bei einer kurzen Rast kommen wir in´s Gespräch mit einigen Arbeitern in einem Marmorwerk. Sie laden uns ein, das Werk mal zu besichtigen. Wir lassen uns nicht lange bitten und staunen ob der topmodernen Maschinen, die sie aus Italien bekommen haben und mit denen man aus dem Marmor riesige Quader oder Platten schneiden und diese dann schleifen kann. Wir besichtigen auch eine angehängte Steinmetzwerkstatt, in der Grabsteine gefertigt werden. Natürlich geht das nicht ohne Zuika und wir müssen das schlimme Getränk ein weiteres Mal kosten. ;-) Wir bedanken uns sehr herzlich und verabschieden uns von den netten Menschen.

Etwas weiter unterhalb gibt es eine nette Furt, wo man sicher super mit den Quads ein wenig spielen kann, dachte ich mir. Tatsächlich verbringen wir eine lustige Stunde damit, die Quads und einige Moppeds immer wieder durch das Wasser zu treiben. Rene versenkt sein eigenes Quad, es muß aus dem Wasser gezogen und auf der Straße oben angeschleppt werden. Ein Glück, daß ich das Seil wieder wie jedes Jahr dabei habe. ;-) Wir schießen Fotos, bis die Speicherkarten voll sind und lachen uns die ganze zeit halbtot vor Vergnügen. Nach wenigen Minuten sind wir alle patschnaß, aber das ist bei Hitze auch egal und wir haben einen Heidenspaß. Carsten versucht sich auch ein wenig und verschätzt sich dabei allerdings mit der Tiefe einer Stelle am Fluß und versenkt die BMW bis zur Unterkante der Sitzbank. Nach dem obligatorischen Foto (dafür mußte noch ein anderes gelöscht werden, weil die Speicherkarten alle voll waren) ziehen wir die schwere Kiste mit einem Quad und meinem besagten Seil ;-) aus dem Wasser und müssen dann den halben Motor zerlegen, damit das reingeschlagene Wasser überall wieder rauskommt. ;-) Nach ca. einer Stunde Bastelei und einer Trocknungsaktion, wo der Luftfilter der BMW im Abgasstrahl der KTM getrocknet wurde, springt sie - wenn auch widerwillig - dann doch noch an und wir können die Heimfahrt antreten.

Nach einer schnellen Tour über Asphalt (was mit den Quads übrigens keinen besonderen Spaß macht und bei 90-100km/h definitiv aufhört) treffen wir wieder bei Zaharias ein, nicht ohne die gemachten Fotos des Tages zu zeigen und alles genau zu erzählen. Abends gibt es dann leckeren Fisch, es war glaube ich der beste Fisch, den ich je gegessen habe.

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