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EnduRoMania - Rumänien 2000


Es wird sehr heiß, die Fahrt dauert recht lange, aber wir können uns abwechseln und schlafen zwischendurch immer wieder ein wenig. An der rumänischen Grenze gibt es den üblichen Ärger, alles dauert einfach sehr lange und vor uns hat ein Italiener nicht alle Papiere dabei, was uns eine weitere halbe Stunde kostet. Wichtig sind dieses Jahr die grünen internationalen Versicherungskarten, die benötigt werden, um die Maschinen in die Pässe einzutragen. Bei Carsten und Chris (die in einer anderen Schlange angestanden haben) wird auf die Eintragung gänzlich verzichtet, aber die grünen Karten werden kontrolliert. Die Papiere für die Anhänger interessieren glücklicherweise niemanden, die habe ich nämlich von dem geliehenen Anhänger nicht dabei...

Währenddessen beobachten wir, wie Rumänen mit Lieferwagen voll von irgendwelchen Gütern in der Nachbarschlange stoppen und Arme voll mit Früchten, kühlem Saft und Cola und anderen Geschenken in die Zöllnerhäuschen schleppen, um dann blitzschnell abgefertigt zu werden. Während wir auf unsere Papiere warten, kommt jemand von hinten und stellt einfach kommentarlos eine Flasche Wein im Zöllnerhäuschen ab und geht wieder nach hinten... Wir wundern uns, ob wir evtl. auch etwas hätten vorbereiten sollen? Letztendlich bekommen wir alle unsere Stempel und können weiterfahren. Mittlerweile ist es allerdings etwas spät, so daß wir schon befürchten, daß wir im Dunkeln ankommen...

Im Gegensatz zu den letzten Jahren, wo wir über Lipova und den Ruscita Paß quasi schon über Schotter angereist sind, wollen wir dieses Jahr über Asphalt fahren, da die Kombination unserer reinen Straßen-PKWs und der Motorradanhänger nicht besonders geländetauglich ist... In Arad haben wir wieder Probleme mit Straßenkindern, die uns recht schlimm auf den Wecker gehen und uns an dem altbekannten Kreisverkehr nach Timisoara auflauern. Wir schaffen es, in genügend Abstand die Grünphase abzuwarten und brausen dann bei grün an ihnen vorbei. Die ausgeschilderte Verbindungsstrecke nach Timisoara durch Arad ist dann aber so grauenhaft holprig und schlecht, daß wir manchesmal denken, es reißt uns das Fahrwerk trotz der langsamen und vorsichtigen Fahrt die wir machen, auseinander. Die Autos und Anhänger ächzen unter den ungewohnten Verbiegungen, aber irgendwie überleben die Fuhrwerke die Tortur und wir schaffen es auf die Europastraße nach Timisoara. Hier ist es glatt und ordentlich gebaut und wir kommen zügig voran.

Mittlerweile dämmert es und recht schnell wird es dunkel. Noch mindestens 150 km sind zu fahren. Die Stunde Zeitverschiebung, die uns auch noch fehlt, ist ebenfalls nicht in der Kalkulation gewesen... Die Straße zu Wittmanns Hütte ist im Dunkeln und mit Anhänger kein Pappenstiel und wir fahren recht vorsichtig. Carsten fährt mit seinen guten Fernlichtern an dem vollausgestatteten Omega vorneweg, während wir versuchen, mit unserem alten Passat den Anschluß nicht zu verlieren. Die Furt ist dieses Jahr recht trocken, so daß wir absolut keine Probleme bei der Passage haben. Die Wittmanns sind noch wach, so daß wir die Schlüssel für das Häuschen noch bekommen, ein Abendessen gibt es allerdings leider nicht mehr. Wir laden die Moppeds noch ab und richten uns noch ein wenig ein, nach einem kurzen Imbiß aus dem Reiseproviant fallen wir in einen erholsamen Schlaf.

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